Häufig gestellte Fragen von Lehrkräften zu „Verrückt? Na und!“
Wieso heißt das Programm oder der Workshop „Verrückt? Na und!“?
Den Namen haben sich Schüler*innen ausgedacht, weil er gut ihre Lebenssituation in der Pubertät oder Adoleszenz umschreibt. Kein Lebensabschnitt bietet so viel Vitalität, Neugier und Begeisterungsfähigkeit wie die Jugendzeit. Und kein Lebensabschnitt ist so anfällig für Probleme, die die eigenen Lösungsmöglichkeiten übersteigen: Psychische Krisen, Süchte oder selbstschädigendes Verhalten beginnen in keiner Lebensphase so häufig wie in der Jugendzeit. Verrückt? Na und! eben…
Worum geht es bei einem „Verrückt? Na und!“-Workshop?
Wir laden ein zu einem Gespräch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit. Damit machen wir das schwierige Thema „psychische Krisen“ in der Schule besprechbar. Das bedeutet, Ängste und Vorurteile abzubauen, Zuversicht und Lösungswege zu vermitteln und Wohlbefinden in der Klasse zu fördern. Ausgangspunkt sind immer die Lebenserfahrungen der Klasse.
Ab wann ist ein „Verrückt? Na und!“-Workshops sinnvoll?
Das Programm richtet sich an Schüler*innen ab 14 Jahren, wobei eine Teilnahme von Klassen der Unterstufen individuell mit der jeweiligen Regionalgruppe abgestimmt werden kann.
Kann ich „Verrückt? Na und!“ mit anderen Präventionsprogrammen kombinieren?
Ein ausdrückliches JA! „Verrückt? Na und!“ lässt sich als Modul im Schulkontext gut mit anderen Programmen verbinden.
Wie bereite ich als Lehrkraft den Workshop für meine Klasse vor?
Inhaltlich: Es reicht, wenn Sie ihrer Klasse den Workshop ankündigen und kurz sagen, worum es gehen wird: „Verrückt? Na und! lädt uns als Klasse ein, zu einem Gespräch über die großen und kleinen Fragen zur seelischen Gesundheit. Was uns belastet, was uns gut tut, wo wir Hilfe finden usw. Ihr wisst ja, wenn es uns psychisch gut geht, geht’s uns einfach besser in der Schule, mit den Freunden, in der Familie, im Beruf.“ Alle Informationen zum Workshop finden Sie auf der Website und im Verrückt? Na und!-Flyer. Außerdem können Sie alle Fragen im Vorfeld des Workshops mit dem „Verrückt? Na und!“-Partner in Ihrer Region besprechen.
Organisatorisch: Wichtig für das Gelingen des Workshops ist es, dass Sie sich um die organisatorischen Dinge in der Schule kümmern wie ausreichend Zeit, passende Räumlichkeiten, achtsames Zusammensein. Vielen Dank!
Wie lange dauert ein „Verrückt? Na und!“- Workshop?
Der Workshop dauert 5 Unterrichtsstunden und es sollte nach Möglichkeit kein weiterer Unterricht an diesem Tag mehr stattfinden. Im Anschluss gibt es in der 6. Stunde für die teilnehmenden Lehrer*innen die Möglichkeit einer Reflexion mit dem Team.
Ich möchte einen Workshop buchen. An wen muss ich mich wenden?
Bitte wenden Sie sich an die Ansprechpartner*innen für „Verrückt? Na und!“ in Ihrer Region.
Wie viel Vorlaufzeit muss ich einplanen, bevor der Workshop stattfinden kann?
Hier gilt wie fast überall: Je früher, desto besser! Spätestens bitte vier bis sechs Wochen vorher, um eine gute Planung zu ermöglichen.
Muss ich als Lehrkraft am Workshop teilnehmen?
Ja – und das hat gute Gründe. Sie werden Ihre Schüler*innen an diesem Tag noch besser kennenlernen: Was sie bewegt, bedrückt, beglückt. Sie werden erfahrungsgemäß noch stärker als sonst merken, wie wichtig Sie als Lehrer*in für das gute Aufwachsen Ihrer Schüler*innen sind. Und Sie werden spüren, dass es sich für Ihr Kollegium lohnt, mit psychischer Gesundheit gute Schule zu machen.
Nicht zuletzt sind Sie als Lehrkraft die juristische Aufsichtsperson. Sie bekommen alles mit, was besprochen wird und können gegebenenfalls Themen aufnehmen, klären und weiterverfolgen.
Was sind fachliche und persönliche Expert*innen?
Fachliche Expert*innen sind Menschen, die beruflich in der psychosozialen Versorgung, der Prävention psychischer Krankheiten und der Gesundheitsförderung arbeiten.
Persönliche Expert*innen sind Menschen, die psychische Gesundheitsprobleme wie z.B. Depressionen, Psychosen, Essstörungen uvm. gemeistert haben und ihre Erfahrungen mit den Schüler*innen teilen.